
10 Symptome für Dauerstress
Erstellt am: 19.02.2024
Oft zeigen sich körperliche oder mentale Symptome, wenn du zu viel Stress hast.
Allerdings werden diese Anzeichen für Dauerstress auch sehr oft nicht gleich dem Stress zugeordnet, sondern anders interpretiert.
Dadurch wird dann sehr oft nur am Symptom herumgedoktert und das Symptom nicht im Zusammenhang betrachtet.
Nimm aus diesem Beitrag mit, woran du Dauerstress erkennen kannst.
Was passiert in akuten Stresssituationen?
Kurz gesagt: Weglaufen oder Kämpfen!
In besonderen Konstellationen kann es auch sein, dass wir erstarren, aber heute geht es um "Flight or Fight".
Weil ich nicht wieder den Säbelzahntiger strapazieren will, nehme ich ein Beispiel aus unserem täglichen Leben. Denn Kämpfen muss ja nicht immer mit Fäusten oder Waffen passieren - es kann verbal sein, was es heute in den meisten Fällen auch ist:
Thomas fährt eigentlich gerne Auto, nur beim Einparken ist er immer etwas angespannt, weil es manchmal nicht auf Anhieb gelingt.
Heute ist er in der Stadt unterwegs und sucht gerade einen Parkplatz. Endlich ist er hat er eine Parklücke erspäht, nicht riesig, aber es müsste hinhauen. Beim ersten Versuch klappt es nicht und gerade als er zum zweiten Versuch ansetzt, kommt ein Sportwagen und schnappt sich den Parkplatz! Thomas ist verärgert und auch gestresst.
Drücken wir hier an dieser Stelle mal die PAUSETASTE für die Geschichte.

Welche Reaktionen passieren jetzt bei Thomas intern, ausgelöst durch die Stresshormone, die bei ihm ausgeschüttet werden?
Er spürt, dass
- sein Herz zu rasen beginnt.
- er Druck auf den Magen bekommt.
- sein Atem schneller wird.
- sich seine Nackenmuskeln anspannen.
- die Hände feucht werden.
- ein Energiekick durch den Körper fährt.
- er unruhig und angespannt ist.
Dann sind da noch die Dinge, die in seinem Körper passieren, die er aber nicht direkt bemerkt.
Das sind Funktionen, die in einer akuten Kampf- oder Fluchtsituation nicht benötigt werden:
Er merkt nicht, dass
- in seinem
Gehirn die Großhirnrinde einige Funktionen drosselt und ihm verschiedene Denkvorgänge
in dem Moment nicht mehr zur Verfügung stehen. (z.B. das Abwägen von Alternativen und sein volles Konzentrationsvermögen, Gedächtnisleistung) - seine Libido auch gerade heruntergefahren wird.
- seine Verdauungstätigkeit reduziert stattfindet.
- sein Blutdruck und sein Blutzucker steigen.
- das Immunsystem heruntergefahren wird.
- die Stress-Alarmbereitschaft einen erhöhten Nährstoffbedarf zur Folge hat.
Welche Reaktionsmöglichkeiten hat Thomas jetzt?
Er kann versuchen den Fahrer des Sportwagens dazu bringen, ihm die Parklücke zu überlassen (oder aber zumindest seinem Ärger Luft zu machen) - Das wäre in dieser Situation die Kampfoption.
Für die Flucht sehe ich zwei Alternativen: entweder aus der Streitsituation heraus, wenn er seinem Ärger Luft macht und herausfindet, dass der andere Fahrer 1,96 Meter groß ist und eine Bodybuilder Figur hat oder er tritt die Flucht vor diesem Kampf an, indem er gleich losfährt und sich eine andere Parklücke sucht.
Welche Option Thomas wählt, überlasse ich sehr gerne deiner Fantasie und deinem Wunschdenken.
Was passiert, wenn der akute Stress vorbei ist?
- Die Stresshormone sinken und die Körperfunktionen normalisieren sich.
- Sowohl der Kampf als auch die Flucht sind mit Bewegung und körperlicher Anstrengung verbunden - an der Stelle hinkt mein Beispiel mit der verbalen Auseinandersetzung etwas.
- Bewegung und körperliche Anstrengung helfen dabei, die Stresssymptome abzubauen.
Was passiert, wenn der akute Stress in Dauerstress übergeht?
Zum einen kann man sich ja ausrechnen, dass die akuten Symptome sich chronifizieren und sich zum Beispiel die angespannten Muskeln in Schmerzen verwandeln oder man infektanfälliger wird.
Dann gibt es aber noch Wechselwirkungen, die Symptome verursachen, die nicht sofort auf Stress zurückzuführen sind.
Weil z.B. der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird oder Gegenspieler zum Cortison wie das Schlafhormon Melatonin nicht in ausreichender Menge produziert werden.
Was passiert, wenn der Stress sich dauerhaft festsetzt?
Die Stresshormone sinken und die Körperfunktionen normalisieren sich.
Sowohl der Kampf als auch die Flucht sind mit Bewegung und körperlicher Anstrengung verbunden - an der Stelle hinkt mein Beispiel mit der verbalen Auseinandersetzung etwas.
Bewegung und körperliche Anstrengung helfen dabei, die Stresssymptome abzubauen.
Zum einen kann man sich ja ausrechnen, dass die akuten Symptome sich chronifizieren und sich zum Beispiel die angespannten Muskeln in Schmerzen verwandeln oder man infektanfälliger wird.
Dann gibt es aber noch Wechselwirkungen, die Symptome verursachen, die nicht sofort auf Stress zurückzuführen sind. Weil z.B. der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird oder Gegenspieler zum Cortison wie das Schlafhormon Melatonin nicht in ausreichender Menge produziert werden.
10 Zeichen dafür, dass du unter Dauerstress stehst.
Ich habe jetzt schon eine Menge an Symptomen beschrieben.
Manche von ihnen chronifizieren sich, wie z.B. der erhöhte Blutzuckerspiegel zu Diabetes, und werden letztendlich beim Arzt diagnostiziert.
Aber es gibt auch Signale, auf die du vorher schon achten kannst.
Du musst nicht alles Zeichen haben, um dich bereits im Dauerstress zu befinden.
- Du fühlst dich ständig erschöpft.
- Du schläfst schlecht ein oder durch, hast einen unruhigen Schlaf und wachst gerädert auf.
- Dein Gewicht geht nach oben und dein Körper reagiert nur sehr zäh auf Abnehmversuche.
- Du bist schnell ungeduldig und reagierst auch bei Kleinigkeiten gereizt.
- Du kannst gedanklich nicht abschalten und deine Gedanken kreisen um wiederkehrende Themen wie Arbeit oder private Probleme.
- Du bist oft erkältet.
- Du kannst dir Dinge schlecht merken und hast den Eindruck, dass du vergesslicher bist als sonst.
- Deine Konzentrationsfähigkeit ist eingeschränkt und es fällt dir z.B. schwer, dich auf längere Lesetexte zu konzentrieren.
- Dir ist irgendwie alles zu viel und du ertappst dich dabei, dass du z.B. häufig am Handy bist und dich damit ablenkst.
- Du hast ungewohnten Haarausfall und deine Fingernägel sind brüchig.
Wie gesagt, du musst nicht alle Anzeichen haben, die in diesem Artikel auftauchen.
Hinterfrage deine Verhaltensweisen sowie die psychischen und körperlichen Symptome immer mal wieder.
Wenn dir etwas auffällt, was du normalerweise nicht hast, dann überprüfe deine Situation und dein Leben auf Dauerstress.
- Gibt es Situationen, in denen du dich unwohl fühlst?
- Gibt es Situationen, die du immer wieder versuchst zu vermeiden?
- Gibt es Menschen in deinem Umfeld, mit denen du dich ungern umgibst?
Zusammenfassung
- In stressigen Situationen gibt es die Reaktionen Kampf oder Flucht.
- Im Falle von akutem Stress wird der Körper in Alarmbereitschaft versetzt. Diese Alarmbereitschaft wird mit beenden der Stresssituation wieder deaktiviert.
- Befindest du dich im Dauerstress, beruflich oder privat, dann verharrt dein Körper und die Psyche in dieser Alarmbereitschaft, wodurch die akuten Stresssymptome sich chronifizieren und Krankheiten auslösen können. Es gibt eine Reihe von Anzeichen bei Dauerstress, die auf den ersten Blick nicht auf Stress zurückzuführen sind.
10 davon findest du hier im Artikel. - Achte auf diese Zeichen und hinterfrage deine Verhaltensweisen und psychischen und körperlichen Symptome immer wieder. Stelle dir folgende Fragen:
- Gibt es Situationen, in denen du dich unwohl fühlst?
- Gibt es Situationen, die du immer wieder versuchst zu vermeiden?
- Gibt es Menschen in deinem Umfeld, mit denen du dich ungern umgibst?
Disclaimer:
Einige der aufgeführten Symptome und Verhaltensweise können auch andere Ursachen als Stress haben.
Dieser Artikel ersetzt nicht den Besuch bei einem Arzt, Heilpraktiker oder Therapeuten.
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